Zahnersatz

Kronen
Kronen dienen der Rekonstruktion von Zähnen, die durch Karies oder Trauma stark geschwächt sind.
Unterschiedliche Ausführungen der Krone bedürfen entsprechender Maßnahmen
(z. B. Beschleifen durch den Zahnarzt), um den Zahnstumpf vorzubereiten. Im nebenstehenden Bild sehen Sie Kronen auf sogenannten Sägemodellen, fertig glasiert aus dem Praxislabor.
 
Keramisch verblendete Kronen im Seitenzahnbereich auf dem Zahntechnikmodell

Brücken und herausnehmbarer Zahnersatz
Sollte trotz aller Bemühungen um einen Zahnerhalt ein Zahn nicht mehr zu retten sein, gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten des Zahnersatzes. Die Wahl des richtigen Zahnersatzes muss unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen erfolgen. In die Entscheidung sollten folgende Überlegungen einbezogen werden:

– Wie wichtig sind Ihnen die Funktion und der Komfort der Versorgung?
– Wie hoch sind Ihre ästhetischen Ansprüche?
– Wie viel ist Ihnen Ihr Zahnersatz wert?


Keramisch verblendete Brücke im Seitenzahnberich im Unterkiefer
 
Brückenglied mit individueller Farbgestaltung
Beispiele festsitzender Zahnersatz - Brücke

Keramisch verblendete Brücke im Frontzahn- und Seitenzahnbereich im Oberkiefer

 
Große keramisch verblendete Brücke im Frontzahnbereich im Oberkiefer
 

Prothese im Unterkiefer mit Teleskopverankerung
 
Innenansicht teleskopverankerte Unterkieferprothese
 
Beispiele herausnehmbarer Zahnersatz

Prothese im Oberkiefer mit Teleskopverankerung
 
Wirkungsprinzip eines Teleskops: Der Prothesenhalt entsteht durch Gleithaftung der beiden Elemente, ähnlich dem Prinzip zweier aufeimander gesteckter Fingerhüte
 

Totalprothese im Unterkiefer
 
Totalprothese im Oberkiefer

Unser Ziel ist, im Behandlungskonzept ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen zu berücksichtigen. Der Zahnersatz soll Ihnen in möglichst hohem Maße verlorengegangene Lebensqualität zurückgeben. Dies betrifft sowohl Funktion als auch gutes Aussehen.

Von den vorbereitenden Maßnahmen in unserer Praxis, über die Anfertigung im Dentallabor bis hin zur Einprobe und zum endgültigen Einsetzen wird jeder einzelne Schritt exakt geplant und durchgeführt.






Technischer Ablauf einer Brückenherstellung

Im folgenden haben wir für Sie einmal die einzelnen Arbeitsschritte der Herstellung einer Brücke darhgestellt, wie diese unter anderem in unserem Praxislabor hergestellt wird.

Abformung der Zähne im Mund.
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  Modellherstellung, Duplikat der Mundsituation in zwei Schichten
Herausarbeiten der Feinheiten am Modell
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  Sägen der Einzelzähne zur Repositionierung und Bearbeitung der Zahnstümpfe
Fertiges Sägemodell
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  Zähne reponiert und fertig zum Einartikulieren, d. h. Einsetzen des Modelles in einen Kausimulator, siehe auch Funktionsanalyse
Einzelzahn wird nach Isolation mit einer Kunststoffkappe versehen
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  Kunststoffkappe auf dem Modell
Die Kunststoffkappe wird randdicht gestaltet
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mit Wurzelfüllung
Röntgenbild nach erfolgter Wurzelfüllung
  Kappen werden mit Kontrollfarbfolie kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert.
Das Grundgerüst der Brücke wird mit Spezialwachsen modelliert.
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mit Wurzelfüllung
Röntgenbild nach erfolgter Wurzelfüllung
  Zum Überführen in Edelmetall oder NEM werden Gussreservoire und Gussführungen modelliert.
Das Wachsmodell mit Gussmodellation wird auf einen Muffelformer, -trichter aufgewachst.
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  Der Muffel-,Gussring wird mit dem Gusstrichter verbunden; ein Ausdehnungsstreifen ist eingelegt.
Der Raum um das modellierte Brückengerüst wird in der Form mit feuerfester Masse-Vacuum angemischt-aufgefüllt.
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  Das Wachs und der Kunststoff sind durch das Aufheizen der Form auf nahe 1000 Grad Hitze rückstandslos verbrannt, so dass eine Hohlform entsteht. Metall wird geschmolzen und in die Form bei weit über 1000 Grad zentrifugiert.
Nach Abkühlen, Ausbettung und Abstrahlen liegt die ehemalige Wachsform in Metall vor.
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  Die Brücke wird auf dem Modell angepasst
Nach Ausarbeitung, Höhenkontrolle und Oxidbrand wird ein Washbrand mit Opaquermasse aufgetragen und im Spezial-Keramikofen gebrannt
 
 
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  Die Brücke auf dem Wabenbrennträger.
Die farbdeckende Opaquermasse wird nach Farbwahl aufgetragen.
 
 
mit Wurzelfüllung
Röntgenbild nach erfolgter Wurzelfüllung
  Masse fertig aufgetragen vor dem Brand.
Noch glühendes Gerüst mit Opaquer aufgebrannt.
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  Auftragen der Dentinkeramikmasse.
Das Kauflächenrelief wird entsprechend dem Gegenbiss gestaltet.
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  Reduzierung der Dentinmasse nach anatomischer und funktioneller Gestaltung zum Auftragen der Schmelzmasse.
Das Kaurelief wird mit Schmelzmasse ergänzt.
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  Separation der Keramikschichtung zum gezielten Schrumpfungsausgleich; beim "Einschmelzen" der Keramikmasse durch Erhitzung auf nahe 900 Grad schrumpft die Keramikmodellation um bis zu 15 Prozent.
Kontaktpunkte verstärken und spannungsfreie Positionierung auf Brennträger.
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  Nach Dentinbrand Schrumpfung durch Brand sichtbar.
Ausarbeiten des 4. Brandes nach Oxidbrand, Washbrand, Opaquerbrand.
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  Die Höhe wird korrigiert und die Kontaktpunkte eingestellt.
Rohbrand ausgearbeitet und aufgepasst.
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mit Wurzelfüllung
Röntgenbild nach erfolgter Wurzelfüllung
  Die Schrumpfungen durch den Brand werden ausgeglichen und ergänzt.
Feingestaltung der modellierten Kaufläche.
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  Nach weiterem Brand Detaillausarbeitung, Bewegungssimulation im Kausimulator in Artikulation und Okklusion.
Individuelle Keramikmalfarben zur Charakterisierung der Brücke wie sie der Zahntechniker am Patienten festgehalten hat.
 
 

  Die bisher verwandten Keramikmassen.
Auch die Zahnzwischenräume werden mit einer Glasur versehen.
 
 

  Die Zahnfarbe wird anhand eines Musters überprüft.
Fertige Brücke auf dem Brennträger.
 
 
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  Fertige Btücke auf dem Kontrollmodell.
Einsatzbereite Brücke
 
 

  Brücke im Mund eingesetzt, von eigenen Zähnen nicht zu unterscheiden